Michael Flury (*1983) studierte an der Hochschule Musik und Theater Zürich in der Fachrichtung Jazz. Ob als Posaunist von Sophie Hunger, Manfred Eicher oder Julian Sartorius oder in seinen eigenen Projekten – Michael Flury überzeugt mit seinem sensiblen und intensiven Spiel. Er tritt aber nicht nur als Interpret, sondern auch als Mastermind für visionäre Musikprojekte hervor. Für die Ausstellung Chavín – Perus geheimnisvoller Anden-Tempel im Museum Rietberg 2012/13 konzipiert er eine Klanginstallation. Dabei erlernt er das Spiel auf dreitausend Jahre alten Meeresschneckentrompeten, sogenannten Pututus. Seither spürt er der Mystik ältester Musikinstrumente nach – sei dies durch eine musikalische Wiederbelebung der Raumsonde Voyager oder synästhetische Musikperformances mit Urklängen aus Peru. Durch die langjährige Recherche- und Produktionsphase sind sein eigenes Unternehmen MUK Musik und Kultur und mehrere Gruppen entstanden: Der Zürcher Schneckenchor, Flury & The Nuborns und Voyager 3. Mit Meeresschneckentrompeten, Wachszylindern und der Voyager Golden Record wird aus Vergangenheit und Zukunft eine sinnliche Gegenwart. Michael Flurys Stärke ist es, in all den verschiedenen Projekten eine ganz eigene und persönliche Musiksprache zu entwickeln. Aktuell konzertiert er mit seiner neuen Band TM3K (Tanzmusik 3000) und zwei Ausnahmepianistinnen: Vera Kappeler und Simone Keller.
Website: www.michaelflury.ch
Nominiert vom Kanton Zürich